Megatrend Jackfruit: Was ist dran am leckeren Fleischersatz?

Jackfruit am Baum
Foto: Foto: Nudda // Fotolia

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Die Jackfruit ist derzeit in allen Medien präsent und ein wahrer Instagram-Star. Was ist dran an dem Hype? Vielleicht ist dir diese Frucht schon im Asienurlaub begegnet – eventuell als imposantes Gewächs am Baum (grün, groß, stachelig) oder in Form einer süßlichen Nachspeise. Die Jackfruit kann noch viel mehr, unter anderem als leckerer Fleischersatz!

Jackfruit: Was ist das?

Der Jackfrucht-Baum gehört zu der Familie der Maulbeergewächse und wird hauptsächlich in Indien, Bangladesch, Thailand, Indonesien, Sri Lanka und Nepal angebaut.

Der Jackfrucht-Baum kann eine imposante Höhe von bis zu 20 Metern erreichen und seine Frucht, die Jackfrucht, kann bis zu 35 Kilo schwer werden. In den Herkunftsländern wird die Jackfruit reif geerntet und als Dessert oder Snack gegessen, da sie sehr intensiv und süßlich schmeckt.

Die meisten Jackfrüchte werden in Indien angebaut, geerntet und auch exportiert. Dort werden die Früchte unter anderem auch als „Indisches Pickle“ eingelegt. Abgesehen vom Fruchtfleisch, können sogar die Kerne verwendet werden, indem man sie einfach trocknet und zu Mehl verarbeitet.

Nährstoffreiche Tropenfrucht Jackfruit

Das besonders Überzeugende an der Jackfruit ist ihr Nährstoffgehalt. Im Vergleich zu einer Kartoffel ist der Gehalt an Kalium und Magnesium beinahe identisch. Darüber hinaus enthält sie ähnlich viele Kohlenhydrate und ihr Ballaststoff- und Eiweißgehalt ist zudem recht hoch.

Trotzdem enthält das Tropengewächs sehr wenig Fett – und ist somit interessant für alle, die sich kalorienarm und gesund ernähren möchten. Last, but not least enthält die Jackfrucht kein Gluten und ist daher für den Speiseplan von Allergikern geeignet.

Foto: napior // Fotolia

Jackfruit als veganer Fleischersatz?

Weil die Jackfruit in dem Ruf steht, der perfekte Fleischersatz zu sein, erlebt sie gerade einen riesigen Hype. Das unreife, faserige Fruchtfleisch ist relativ geschmacklos, aber: Durch die Weiterverarbeitung entsteht ein feinfaseriges Fleischimitat. Werden die Fruchtstücke mariniert und angebraten, sind Optik und Geschmack wirklich sehr fleischähnlich.

Das gebratene Jackfruit-Fleisch erinnert von der Konsistenz her an Hähnchenfleisch. Mit verschiedenen Gewürzen oder Marinaden bieten sich fast unendliche Möglichkeiten der Zubereitung: Geschnetzeltes, Pulled „Pork“-Burger oder als Einlage in Currys.

Jackfruit Burger auf Schiefer-Brett neben Tomaten
Foto VeggieWorld // Kjell Wistoff

Jackfruit = Tropenfrucht: Ist das nachhaltig?

Die Jackfruit braucht tropisches Klima, in Europa ist sie also nicht regional erhältlich. Trotz eher weitem Transportweg schneidet die Jackfuit aber im Vergleich zu tierischen Produkten in puncto Ökobilanz deutlicher besser ab. Als gutes Beispiel geht der Jackfruit Produzent Jacky F. voran. Jacky F. verwendet nur ökologisch angebaute Jackfruits aus Sri Lanka. Dort gibt es Jackfruits im Überfluss, sodass etwa ein Drittel aller Jackfruits am Baum verderben ohne geerntet zu werden. Auch werden die geernteten Jackfruits direkt vor Ort verarbeitet. So bleibt ein großer Teil der Wertschöpfung im Land. Wir finden: das ist ein tolles Beispiel für soziales und nachhaltiges Unternehmertum. Gründerin Julia Huthmann hat uns übrigens im VeggieWorld Podcast #11 schon einiges rund um die Jackfruit und ihr Unternehmen verraten. 

Jackfruit probieren & kaufen auf der VeggieWorld

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